Vier Spiele, ein Zähler, nur zwei erzielte Tore - den Saisonstart in der Oberliga Westfalen hatte sich Regionalliga-Absteiger SG Wattenscheid 09 anders vorgestellt. Nach drei Niederlagen zum Auftakt gab es gegen den FC Brünninghausen (0:0) zuletzt immerhin den ersten Punkt.
"Von Woche zu Woche ist ein Aufwärtstrend zu erkennen. Auch gegen Brünninghausen wäre ein Sieg möglich gewesen", blickt Christian Britscho auf das Remis am 4. Spieltag.
Doch auch woran er mit seiner Mannschaft noch arbeiten muss, wurde dem Wattenscheider Trainer aufgezeigt: "Aus der größeren Anzahl der Chancen, die wir in jedem Spiel hatten, müssen wir Kapital schlagen. Da bin ich mir sicher, dass das in den nächsten Wochen passieren wird und wir in der Lage sind, in ruhige Fahrwasser zu kommen."
Und obwohl es bislang noch stockend läuft, zeigt das Wattenscheider Publikum Geduld mit der SGW. "In diesem Zusammenhang muss man die Fans loben, die wirklich wie eine Mauer hinter der Mannschaft stehen und uns auch letzte Woche in Brünninghausen wieder unterstützt und daraus ein Heimspiel für uns gemacht haben", schwärmt Britscho.
Das müssen wir umbiegen und irgendwann vielleicht einfach mal einen dreckigen Sieg erzwingen.
Christian Britscho
Unter diesen Umständen blickt er bereits vorfreudig auf die kommende Auswärtsfahrt. "Das erhoffe ich mir auch für das Spiel in Bövinghausen, dass die Zuschauer weiter so zu uns stehen. Jetzt wollen wir endlich damit beginnen, den Kredit, den wir von den Fans kriegen, zurückzuzahlen."
Bei TuS Bövinghausen erwartet die Wattenscheider am Samstag (9. September, 18.30 Uhr) ein Gegner, der im Aufstiegsrennen mitmischen will und seit dem 1. Spieltag (0:2 gegen ASC Dortmund) ungeschlagen ist. "Über die Qualität des Kaders braucht man kein Wort zu verlieren, das ist mehr als ambitioniert. Wir machen uns darauf gefasst, auf einen spielstarken Gegner zu treffen", schätzt Britscho, der "eine sehr intensive und interessante Partie" erwartet.
Torjäger Lerche nach Sperre zurück
Um das bessere Ende für sich zu haben und den ersten Dreier einzufahren, muss sich bei den Wattenscheidern die Effektivität bessern. "Bei uns passt gerade nicht der Aufwand, den wir betreiben, um ein Tor zu schießen. Auf der anderen Seite wird fast jeder kleine Fehler in der Defensive rigoros bestraft. Das müssen wir umbiegen und irgendwann vielleicht einfach mal einen dreckigen Sieg erzwingen", fordert Britscho.
Während Arda Nebi weiter ausfällt, gibt es im Angriff gute Nachrichten: Dennis Lerche kehrt nach seiner Sperre zurück. Neuzugang Nils da Costa ist noch wackelig. "Die Mannschaft hat eine gute Intensität. Die werden wir am Samstag auch brauchen."